Thanndorf sucht den „Super-Patenverein“
Große Freude bei Sportvereinen auf bevorstehendes Gründungsfest
Peterskirchen. Bis in Bayern ein Gründungsjubiläum abgehalten werden kann, gibt es viele Aufgaben und Hürden, die man bewältigen muss, aber auch „Vor-Feiern“, die zum Gelingen dieses Fest notwendig sind, sowie das „Patenvereinsbitten“. Der DJK Thanndorf feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum und zu diesem Zweck wurde beim befreundeten DJK-SV Peterskirchen-Baumgarten um die Übernahme der Patenschaft angefragt. In einer geselligen Feier stellten sich nun die Verantwortlichen, dem heimischen Sportverein und ihre Bitte wurde erhört.
95 Mann hoch (mit 2 Bussen) kamen die Bittsteller, der Festausschuss des DJK Thanndorf am vergangenen Samstagabend nach Peterskirchen um hier in geselliger Runde um die Übernahme der Patenschaft zu „kämpfen“. Angeführt von Schirmherr, Bürgermeister Ludwig Eder aus Roßbach und Fahnenmutter Gerlinde Läng marschierte die Gäste aus Roßbach in den geschmückten Veranstaltungssaal des Bürgerzentrums Peterskirchen. Hier übernahmen „Hauptorganisator“ Johannes Widl und 1.l Vorstand Markus Matzeder die Begrüßung für den vermeintlichen Patenverein DJK-SV Peterskirchen.
Matzeder hieß dann vor vollgefülltem Veranstaltungssaal besonders die beiden Bürgermeister Ludwig Eder aus Roßbach und Stefan Hanner, Dietersburg willkommen. Ein herzlicher Gruß galt auch den Festdamen aus Roßbach – Festmutter Gerlinde Läng und den Festdamen Eva Hofbauer, Lena Gamsreiter, Therese Meier, Celine Putz, die eigene Patenbraut Katharina Plattner, sowie dem gesamten Festausschuss der Freunde aus der benachbarten Gemeinde und alle anwesenden Mitglieder der beiden Vereine.
Matzeder betonte, dass der DJK SV Peterskirchen über die Anfrage zur Übernahme der Patenschaft überrascht war, doch wäre es, würde das Bitten am heutigen Abend erfolgreich eine große Freude und Ehre. Um dies zu klären wolle man nun aber zügig im Programm fortfahren und bat dazu Bürgermeister Hanner nach vorne.
Hanner erklärte in seinem Grußwort, der er beeindruckt sei, mit welchem Aufgebot der Nachbarverein hier in Peterskirchen angekommen ist. Beide Vereine verbinde eine Leidenschaft, der „Fußball“ und man sagt ja auch Fußball verbindet. Deswegen habe er als Begrüßungs- bzw. Patenvereinsgeschenk einen Fußball organisiert, der nicht zum Staubfänger im Vereinsheim werden soll, sondern bei gemeinsamen Spielen ins Netz gehen soll. Er bat zur Übergabe den Bürgermeisterkollegen und Schirmherrn Ludwig Eder, DJK-Thanndorf-Chef Norbert Haider und die Vertreter des heimischen Sportvereins auf die Bühne. Mit den besten Wünschen auf ein gelungenes und geselliges Fest überreichte er das Geschenk an die Bittsteller und schloss seine Rede.
Nun übernahm die Moderation wieder Johannes Widl und dieser bat den Vorstand aus Thanndorf gleich zu sich und überreichte ihm einen etwas überdimensionierten, gefüllten Weißbierkrug als „Vorspeise“. Um es dem Bittsteller nicht ganz so einfach zu machen, hatten sich die Hausherren ein paar Aufgaben ausgedacht es nun zu lösen galt. Hierzu bildeten die drei Vorstände Markus Matzeder, Florian Edmeier, Christian Kroneder und die Patenbraut Katharina Plattner die Jury.
Zunächst ging es darum das Mitglieder des Festausschusses chronologisch korrekt die Vorstände seit Gründung des DJK-SV Peterskirche auflisten sollten und die aktuelle Vorstandschaft benennen mussten.
Vor dieser Aufgabe begaben sich aber noch der Ex-Jugendleiter Adolf Zagler und die amtierende Jugendleiterin Elisabeth Kurth auf die Bühne um sich bei einem Thanndorfer Dressspender, Thomas Vogl zu bedanken. Als Dankeschön für seine Spende erhielt dieser dann auch noch ein T-Shirt mit den Emblemen der beiden Vereine.
Dann wurde es ernst für den Festausschuss, doch die „Thanndorfer“ hielten sich wacker und mussten für nur wenige Fehler ihren Tribut, einen Schnaps verkosten.
Weiter ging es dann in den Aufgaben, diesmal jedoch etwas körperbetonter und sportlicher. Sechs Festausschussmitglieder mussten jeweils als Paar, einen Ball zwischen den Beinen einen markierten Parcours durchschreiten und den Ball in einen Korb ablegen. Mit einigen Verrenkungen, die zu viel Applaus vom „Publikum“ führte gelang dies nicht immer und die Jury konnte aufgrund dieser Leistung der Übernahme der Patenschaft noch nicht zustimmen. Also mussten sich die Bittsteller dann noch der „Königsdisziplin“ eines solchen Patenvereinsbitten stellen, dem Scheitlknien. Johannes Widl erklärte, dass bei nächsten Auftritt gezeigt wird, wie das „Jubiläumsscheitl“ entstanden. Es folgte ein Auftritt von sechs jungen Mitgliedern des DJK-SV Peterskirchen, die zu den Klängen „Mia san ma de lustigen Holzhackerbuam“ einen Holzstamm bearbeiteten. Das erste Opfer war der Fahnenjunker Max Grad der neben dem „Knien“ auch noch Fragen der Patenbraut Plattner beantworten sollte. Z. B. Welches das Lieblingsgetränk von ihr ist oder die Farbe des Kleides, das sie beim Vereinsjubiläum trägt. Weißbier und türkis wären die richtigen Antworten gewesen, so musste er als „Strafe“ einen Fußballschuh mit seinem Lieblingsgetränk leeren.
Dann war der Rest des Festausschusses dran, mit ihrem Bittgesuch. Das dies einige flüssige „Opfer“ kostete und verstand sich von selbst. Wenn es auch eine Zeit lang dauerte, aber das Flehen wurde schließlich von der Jury und von den Vorständen des DJK-SV Peterskirchen erhört und unter tosendem Applaus kam die Zusage auf Übernahme der Patenschaften für das 50-jährige Gründungsjubiläum vom 12. – 14.07.2019 in Thanndorf.
Diese Zusage wurde dann auch noch mit der zünftigen Musik des Lederhosen-Duos bis in die Nacht hinein gefeiert und die Freundschaft der beiden Vereine vertieft.

 

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